Der ewige Uwe

Mit Spaß dabei: Uwe Moske (links) leitet die Handball-Herren der HSG Saarburg/Konz an. Ab nächster Saison will der TuS Fortuna wieder komplett eigenständig die erste Mannschaft in der Verbandsliga stellen. TV-Foto: Sebastian Schwarz 

 

Familiensache: Beim Handball-Verbandsligisten HSG Saarburg/Konz hat Uwe Moske seinen Bruder Dirk im Sommer als Trainer abgelöst. Der 56-Jährige hat den Job zum wiederholten Mal ange- nommen. Amtsmüdigkeit? Von wegen! Die HSG soll derweil nach der Saison Geschichte sein.

 
21.11.2017
Mirko Blahak
 
Uwe Moske hat mit dem Zählen aufgehört. "Zum fünften Mal bestimmt!", antwortet der 56-Jährige auf die Frage, zum wie vielten Mal er nun Trainer bei den Handball-Männern in Saarburg ist. Moske ist Mister TuS Fortuna Saarburg. Er war Spieler, Spielertrainer und Vorsitzender beim TuS. Heute ist er Trainer und Ehrenmitglied. Zur aktuellen Saison hatte sein Bruder Dirk den Trainerstab an Uwe weitergereicht. Der Träger der goldenen Ehrennadel des Sportbunds Rheinland coacht damit erneut die Handball-Herren, nachdem er zuvor einen Ausflug als Jugend-Fußball-Coach unternommen hatte. "Ich muss ja was machen. Wenn man mit jungen Leuten arbeitet, bleibt man jung. Andere zählen zum Einschlafen Schafe, ich mache Aufstellungen und grübele über Trainingsinhalte", sagt Uwe Moske.
 
Der aktuelle Verbandsliga-Kader der HSG-Herren ist jung, zudem trainiert das Team meist mit der A-Jugend zusammen. "Die Zukunft ist rosig", sagt Moske, der die Geschäfte im Familienbetrieb (Glas Moske) führt und bei der HSG seinen Sohn Tim coacht. In der nächsten Saison soll es neben der ersten auch wieder eine zweite Mannschaft geben. Und beide Teams sollen wieder alleine als TuS Fortuna Saarburg auflaufen. Moske: "Die HSG besteht schon jetzt nur noch auf dem Papier. Aus Konz sind keine Spieler und Vorstandsmitglieder mehr dabei. Zum Ende der Saison läuft die HSG aus."

 

2014 war sie aus der Taufe gehoben worden, weil sowohl der TuS als auch die TG Konz zu wenige Spieler hatten. Nun wendet sich das Blatt. Moske: "Wir haben neben der A-Jugend, die in der Rheinlandliga spielt, auch Spieler in der C-, D- und E-Jugend. Die Nachwuchsarbeit ist in den vergangenen Jahren forciert worden. Nun können wir die Früchte ernten."


Mit Moske als Vorarbeiter. Der ewige Uwe. "Ich will das Traineramt beim TuS jetzt wie in der Vergangenheit wieder für drei bis fünf Jahre ausüben." Und dann? Moske hätte nichts dagegen, sich irgendwann noch mal als Meistercoach und Rheinlandliga-Aufsteiger feiern lassen zu können.