26.11.2018
Trierischer Volksfreund
Gute Nachricht für Konstantin Menzer (Mitte): Gestern durfte der Spielertrainer des TV Hermeskeil nach seinem Mitte Oktober erlittenen Bruch des Sprunggelenks die Krücken ablegen. FOTO: Sebastian J. Schwarz
„Bisher läuft es recht gut. Die Jungs sind motiviert und haben Spaß“, blickt Menzer auf seine ersten Wochen als TVH-Coach zurück. Doch er muss zugeben: „Ich habe mir die Aufgabe viel einfacher vorgestellt. Als Trainer hat man eine große Verantwortung für eine Gruppe und ist in der Menschenführung enorm gefordert.“
Um sich in der neuen Rolle – für Menzer ist es in Hermeskeil der erste Trainerjob – besser zurecht zu finden, kommt dem 28-Jährigen vielleicht ein Unglück zupass. Der Linksaußen verletzte sich Mitte Oktober im Spiel bei Fortuna Saarburg schwer. Menzer knickte um. Das Sprunggelenk war gebrochen, das Syndesmoseband gerissen. Durch die Zwangspause kann sich der glühende Fan von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund derzeit zwangsweise komplett auf den Trainerjob konzentrieren.
Ende Januar will er aber auch wieder auf dem Feld mitwirken. Als Handballer ist der in Büchel stationierte Berufssoldat ein Spätstarter. Erst mit zwölf Jahren machte er beim TV Hermeskeil seine ersten Schritte. Gebürtig stammt Menzer aus Talas, einer Stadt im Nordwesten von Kirgistan. Als Sechsjähriger kam er mit den Eltern in die Nähe von Erfurt, später dann nach Hermeskeil.
Menzer fand Spaß am Handball und legte einiges rein in den Sport. So schaffte er es in der A-Jugend bei der HSG Nordsaar bis in die Regionalliga. Später spielte er bei den Männern der HSG Illtal in der Oberliga.
Sein Ziel mit Hermeskeil in dieser Saison: ein gesicherter Mittelfeldplatz. Auch nächste Saison wird Menzer wohl als Spielertrainer bereitstehen. Obwohl auf dem Bierdeckelvertrag keine Laufzeit steht.