17. Juli 2020

 

Jürgen „Joga“-Brech– Ein Leben in Blau-Weiß und ein Macher der Trierer Miezen

 

Ohne Jürgen „Joga“ Brech wäre vieles im Trierer Handball nicht möglich gewesen, besonders im Frauenbereich. Brech war einer der Macher der Trierer Miezen, die den regionalen Handball auf die große nationale und internationale Bühne brachten. Sein Weg zum Handball war vorgezeichnet, seine Funktionärstätigkeit für den Trierer Handball ein Glücksfall. Und Brech hat viel Spannendes zu erzählen:

 

„Den Handball habe ich in die Wiege gelegt bekommen. Mein Vater war ein erfolgreicher Handballer bei der DJK St. Matthias und so habe ich als kleiner „Steppke“ schon im Alter von 4 Jahren regelmäßig in Feyen auf dem Großfeld bei den Spielen meines Vater, der damals noch gemeinsam mit Alfons Steinbach spielte, bei Wind und Wetter mit gefiebert. Damals noch auf dem Großfeld“, erinnert sich der mittlerweile 60-jährige Jürgen „Joga“ Brech, der den Trierer Handball, vor allem den Frauenhandball entscheidend mitprägte.

 

In welcher Sportart „Joga“ letztlich hängen bleiben sollte, war zunächst nicht klar. Beim SSV Trier begann er mit 7 Jahren mit dem Schwimmsport: „Wir hatten schon sehr früh intensives, mehrmaliges Training in der Woche und ich war ganz stolz einige Urkunden und Erfolge einzuheimsen, auch auf Landesebene erreichen“, erinnert sich der Werbetechnikermeister, der eine eigene Firma in Trier betreibt.

 

Doch letztendlich war die Liebe und Begeisterung für den Handball größer. „Zu meiner Zeit gab es für mich als Trierer nur eine Option und das war ganz klar die DJK/MJC Trier. So kam ich 1968 zur MJC, in den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurde dann der Mergener Hof zu meiner zweiten Heimat und ich habe hier alles mitgemacht was das Jugendzentrum zu bieten hatte. Da waren wöchentliche Gruppenstunden, Hausaufgabenhilfe, Zeltlager, Kurse und natürlich Handball. Die MJC mich und viele andere in diesen Jahren während der Jugendzeit sehr stark geprägt. Der Mergner Hof war viele Jahre unser Lebensmittelpunkt. Später auch in der „Sturm und Drangzeit“ mit der Moped und Motorrad Clique“, verrät Brech, der sich gerne an seinen ersten Trainer, Hans Holzhäuser und den Jugendleiter des Mergener Hofes Pater Meumerzheim erinnert. „Diese beiden Menschen haben mein Leben nachhaltig geprägt“, so Brech.
 

Der Kauf des ersten MJC Trikots bei Sport Simons bedeutete, dass „Handballglück war perfekt“ (Zitat Brech: „Weißes Trikot und blauer Brustring, und die Mutter nähte von Hand das MJC Logo auf.  Noch heute habe ich das Trikot und darauf bin ich stolz“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben seinem Vater, der in allen Lebenslagen und natürlich auch als Handballer sein großes Vorbild war, fand Brech im Verein schnell seine sportlichen Idole. Und es gab nur ein sportliches Ziel: Irgendwann in der ersten Mannschaft der MJC zu spielen. Mit der ersten Mannschaft in der Oberliga fieberte „Joga“ bei den Spielen, damals noch in Konz und im Mäusheckerweg mit. „Diese Atmosphäre ist mir heute noch im Kopf und meine Helden waren die Mannschaft um meinen späteren Trainer Jürgen Kusche, später auch Michael Billen, Robi Schwab, Richard Stoffel und viele mehr. Wir wollten dann auch alle so cool wie diese Jungs werden“, gesteht Brech.

 

Bild Jugend: Joga, dritter von links stehend, auch auf dem Foto Michael Rinnenburger und Peter Rohr
                     Co Trainer Michael Billen (rechts stehend) und Trainer Hans Holzhäuser (links stehend)

 

Den ersten Meistertitel konnte Brech dann bereits in der D-Jugend feiern und eigentlich bestand das Leben nur noch aus Handball, Handball, Handball.

 

Seinen ersten Trainingsball bekam der kleine MJC Handballer 1970. „Noch heute bewahre ich den Ball in meinem Büro auf“. Brech wuchs im Maarviertel auf, „trainierte“ mit seinem neuen Spielgerät im eigenen Hof und auf dem Teerplatz im Mergener Hof in jeder freien Minute.


„Neben dem Handball haben wir in unserer Freizeit im Mergener Hof stundenlang Tischtennis und Kicker gespielt. Schnell war mir und meinen Eltern klar, dass Handball mein Sport ist und so nahm ich Abschied vom Schwimmsport“.

Seine ersten Handballjahre begleiteten Spieler wie Michael Rinnenburger, Chris Billen, Max Chorus, Peter und Christoph Lay, Peter Rohr (der später auch im Vorstand zur Seite stand) und andere. „Die Freundschaften, die in diesen Jahren entstanden sind, bestehen bis heute und mit einigen habe ich bis zum Karriere Ende Handball gespielt. Ich kann heute sagen, dass das soziale Gefüge in der Mannschaftssport mich nachhaltig geformt hat und mir sehr viele wichtige Werte mit auf meinen Lebensweg gegeben hat“.

 

Erinnern kann er sich auch noch gut an seine erste Zeitstrafe: „Das war 1970 im Moselstadion. Peter Pauli war Schiedsrichter und ich habe zu meinem Mitspieler Michael Rinnenburger während des Spiels gesagt: „Das gibt’s doch gar nicht“. Pauli hat das wohl falsch aufgenommen und ich erhielt eine Zweiminutenstrafe. Mein Vater musste mich den ganzen Sonntag aufbauen und mir erklären, dass das gar nicht schlimm war und danach habe ich nie wieder was zu einem Schiedsrichter gesagt“ so Brech augenzwinkernd.

 

Ab der B- Jugend rückte mit Trainer Frank Kammann dann eine weitere wichtige Person in das Handballleben Brechs und so wurden die Begeisterung und die sportlichen Ziele noch intensiver. „Frank schafft es mit seiner Philosophie, die Mannschaft zu einer unzerstörbaren Einheit zu formen und führte uns mit seinen für damalige Verhältnisse, sehr modernen Trainingsmethoden an den Leistungshandball heran. Die Begeisterung nahm kein Ende und wir waren so stolze MJCler! Immer hatten wir das große Ziel vor Augen eines Tages in der ersten Mannschaft zu spielen. In der Zeit heimsten wir etliche Erfolge ein und ich spielte Bezirks – und Rheinlandauswahl“.

 

Beruflich machte Brech bei der Firma Hochstetter seine erste Lehre zum Schauwerbegestalter. Es folgte die Bundeswehrzeit und dann kam der große Schock: „Nach meiner Bundeswehrzeit kam ich abends ins Miez-Kneipchen um die Jungs zu treffen und mit dem Trainer der ersten Mannschaft, Frank Kammann zu sprechen. Doch es war keiner da, die erste Mannschaft war komplett zur DJK St. Mattheis gewechselt. Über die tatsächlichen Gründe wurde wild spekuliert und sie sind mir bis heute nicht hundertprozentig bekannt. Auf jeden Fall gab es jetzt keine erste Mannschaft mehr, für mich brach eine Welt zusammen. Ich spielte dann einige Jahre 2. Mannschaft bis mich Mecco Frede in die neu formierte erste Mannschaft berief.

 

Das erste Handball Ziel hatte ich jetzt endlich erreicht, spielte mit Bert Laux, Walter Quast, Dietmar Cartus, Ralf Martin, Jürgen Schmitz und Stefan Premm um nur einige wenige zu nennen.

 

 

 

 

Später stießen Michael Göbel, Klaus Peter Prinz, Frank Faber, Chris Billen, Thomas Hansen und viele mehr dazu. 1989 stiegen wir in die Oberliga auf, mein vielleicht größter sportlicher Erfolg. Unvergessen diese Zeit mit den vielen Lokalderbys vor ausverkauften Rängen auf dem Wolfsberg oder auswärts gegen Saarburg, Daun, Biewer. Eine tolle regionale Handballzeit, vielleicht die schönste Zeit die ich im Handball erlebt habe. Die Landes- und Oberligazeit mit Robi Schwab war meine beste Zeit als Aktiver.

 

Ich glaube ich war ein ganz guter„Knicker“ als Rechtshänder auf Rechtsaußen. Ich denke, ich habe das Beste aus meinen Möglichkeiten gemacht. Wie hat Frank Kammann mal über mich gesagt: Der Joga ist ein fleißiger, ehrgeiziger Kämpfer, der nie aufgibt, ich glaube das charakterisiert mich am meisten“.


Im letzten Saisonspiel 1992 stiegen die MJC Herren in die Landesliga ab und Brech zog sich eine schwere Knieverletzung zu, hing die Schuhe erstmal an den berühmten Nagel, bis ihn zwei Jahre später Herbert Thielen noch mal überredete, in die erste Mannschaft zurückzukehren. In den Folgejahren spielte Brech bis 2007 in der zweiten und dritten Mannschaft bis zum Handball Ruhestand mit 47 Jahren. Heute bilden die alten Kumpels und Handballer noch einen wichtigen Freundeskreis und bei dem regelmäßigen MJC Legendenstammtischen, sind natürlich die alten Zeiten immer wieder ein Thema.


Für den positiv Handballverrückten Brech kam es, wie es kommen musste: 1987 begann er als Funktionär im Vorstand er MJC aktiv mitzuarbeiten: „Meine ersten Arbeiten waren die Organisation der beiden unvergessenen Bezirkshandballfeten im Mergener Hof (1988 und 1989). Diesen Zusammenhalt und das Miteinander auch zwischen den Generationen und den Vereinen ist heute meiner Meinung nach etwas auf der Strecke geblieben.  Zwischenzeitlich war unsere 1. Damenmannschaft in die zweite Liga aufgestiegen und der Verein kam mit der Bitte auf uns zu, uns wirtschaftlich auf eigenen Füße zu stellen. So stieg ich dann 1999 in den DJK/MJC Sportmannschaft e.V. ein und war ab diesem Zeitpunkt im Vorstand der Miezen bis zum bitteren Ende“.


Unvergessen für alle Handballfans in der Region, der Aufstieg der Miezen in die 1. Bundesliga, ganz zu schweigen vom Gewinn der deutschen Meisterschaft vor 1000  Zuschauer auf dem Wolfsberg .Was wir in dieser Zeit und den darauffolgenden Jahren im Ehrenamt geleistet haben, kann sich niemand vorstellen, der nicht dabei war. Die meisten unserer sportlichen Mitbewerber hatten hauptamtliche Manager, Geschäftsführer und Mitarbeiter in den Geschäftsstellen. Aber das war bei uns aufgrund der finanziellen Situation nie wirklich möglich. 2000 hatte die Arbeit bei den Miezen solche Ausmaße angenommen, dass die Organisation nicht mehr zu händeln war. Ich gründete meine Werbeagentur TRI SIGN und brachte mich gleichzeitig noch mehr ins Tagesgeschäft der Miezen ein. Tri Sign war in den folgenden Jahren auch Ausbildung -und Arbeitsbetrieb einiger Spielerinnen“, berichtet Brech nicht ohne Stolz.

 

Maßgeblichen Anteil an dem Miezen Erfolg hatte in erster Linie  auch Martin Rommel: „Wir beide haben die Miezen die längste Zeit gemanagt, aber auch Oliver Bloeck, der uns über Jahrzehnte begleitete und stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Der Erfolg der Miezen war nie ein Werk von einzelnen, es war immer eine Gemeinschaft aus Vorstand, Trainer, Mannschaft, Fans und Sponsoren, eben eine große Handball Familie, was uns auch jahrelang ausgezeichnet hat.  Als wir 2003 deutscher Meister wurden, schwammen alle auf einer riesigen Euphoriewelle. Vielleicht waren die Miezen zu diesem Zeitpunkt das größte sportliche Aushängeschild der Stadt. Alle waren im Feiermodus.

 

Einzig der Vorstand wusste: Jetzt wird es schwer! Mit der Gewinn der Meisterschaft stieg unser Hauptsponsor aus (der nahezu 50 % des Gesamtetats ausmachte) und auch der Umzug in die Arena machte unsere finanzielle Lage nicht besser, auch wenn es zu dieser Zeit keine wirkliche Hallenalternative gab. Wir haben alles Erdenkliche unternommen, um den erforderlichen Etat Jahr für Jahr wieder auf die Beine zu stellen. Viele haben uns dabei nach Kräften unterstützt: Die Fans, der Miezen Fanclub, das Arena Team um Wolfgang Esser, die medizinische Abteilung, die Sponsoren und auch die Politik. Hier ist besonderes unser damaliger Oberbürgermeister Helmut Schroer zu erwähnen, ebenso wie seine Nachfolger Klaus Jensen und unser aktueller Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Aber letztendlich war, ohne den einen großen Hauptsponsor das Ganze langfristig nicht zu stemmen“, sagt Brech.

 

Bilder:

 

VIP Bereich MJC mit Brech (Gitarre) und Kerstin Reckenthäler sowie Maren Baumbach

Brech mit MJC Trainerin Christina Cabeza Gutiérez

Meistermannschaft 

 

Doch viele tolle Erlebnisse sind geblieben: die Spiele in der Championgsleaque und Europacup, insbesondere In Toljatti (RUS), Einladung und Ehrung beim Landessportlerball, Mannschaft des Jahres in Trier, Fernsehauftritte, überregionale Pressetermine und vieles mehr. „In der CL und dem Europacup hatten wir in den folgenden Jahren fast ganz Europa durchquert. Besonderes die Reise nach Toljatti ist dabei in Erinnerung geblieben und die Gastfreundschaft die wir dort als deutsche Mannschaft empfangen durften. In Trier hatten man uns vor der Reise gesagt, macht euch keine Gedanken, die Kälte in Russland ist nicht so schlimm. Wir waren gut präpariert und ausgerüstet von unserem damaligen Sponsor Sport Simons. Aber wenn du bei minus 35 Grad an der Wolga spazieren gehst oder über einen russischen Fischmarkt schlenderst, spürst Du jedes einzelne Minusgrad. Die Fische auf dem Markt haben nicht gelegen, sondern gestanden und das ganze Gesicht ist dir langsam eingefroren. Doch am meisten hat uns in Russland die Gastfreundschaft imponiert, damit hatten wir so nicht gerechnet“, erinnert sich Brech.


„In den Erfolgsjahren war es uns immer ein Anliegen, unseren sozialen Verpflichtungen nach zu kommen und so haben die PR Termine, insbesondere im sozialen Bereich immer mit an erster Stelle gestanden. Aktionen mit der Lebenshilfe, Grundschulaktionen mit der Sparkasse, Weihnachtsbesuche in der Kinderkrebsstation, Besuche bei der Vila Kunterbunt, Aktionen mit der Handwerkskammer, Handball Camps und vieles mehr. Wir hatten mit unseren, meist noch berufstätigen Spielerinnen bis zu 40 Terminen neben dem reinen Handball im Jahr.

Sicherlich haben wir, habe ich auch Fehler gemacht, aber letztendlich muss man sagen, das es für die Region auf Dauer wirtschaftlich nicht zu stemmen war, 3 Top Vereine auf Bundesliga Niveau zu halten. Wir hatten viele tolle Spielerinnen und Trainer, sportlich wie menschlich. Das wurde mir nochmal so richtig bewusst, als ich zu meinem 60. Geburtstag ein Video bekommen habe, mit persönlichen Glückwünschclips von nahezu der gesamten Meistermannschaft, einer der bewegendsten Momente für mich in den letzten Jahren.  Persönlich hat mir immer das Wohl des Gesamtvereins MJC Trier und der Sport am Herzen gelegen, doch ich habe uns nie als nur die Miezen gesehen, sondern immer den Hauptverein.  Nur eine gesunde Vereinsstruktur kann so einen Erfolg wie die Miezen ihn hatten stemmen.  Deswegen bin ich auch bis im letzten Jahr Mitglied der Abteilungsleitung im Amateurbereich gewesen und war über 15 Jahre Herrenbereichsleiter. Hier habe ich mich sehr über die Zusammenarbeit mit Jochen Scheler gefreut, ein super Trainer, der eine ebenso tolle Truppe zusammen hatte, mit der es viel Spaß gemacht hat. Die Jungs haben mir immer besonderes am Herz gelegen und so war ich auch ein paar Jahre als Jugendtrainer tätig“.

 

Viele Anekdoten hat Brech zu erzählen, unter anderem.: „Einige Jahre habe ich neben Linkshänder Michael Göbel auf Rechtsaußen gespielt. Wenn wir uns heute treffen sprechen wir immer über mein Abitur: „Joga sei doch froh, dass Du solange neben mir spielen konntest. So hattest Du während des Spiels Zeit, in aller Ruhe für dein Abi zu lernen“. Micha lief eher den Linksaußen Jürgen Schmitz über den Haufen, als mich als Rechtsaußen zu bedienen, was unsere langjährigen Freundschaft kein Abbruch tat, vielleicht war es auch nicht ganz so schlimm“, urteilt der ehemalige MJC Spieler.

Das bitterste Jahr für Brech war das „Seuchen-Jahr 2019“ (Zitat Brech ), als der Verein den Gang in die Insolvenz antreten musste. Da brach eine Welt zusammen und hierließ viele Narben. „Bis zuletzt haben wir alles Erdenkliche versucht, das Schiff über Wasser zu halten, aber die Zeit war gekommen. Zu allem Überfluss bin ich 2 Wochen später schwer an Krebs erkrankt und war 6 Monate weg vom Fenster. Ohne meine Familie und viele meiner Handballkumpels hätte ich den Weg zurück vielleicht nicht geschafft. Ich bin jetzt, Gottseidank wieder fit und kann im Nachhinein auf über 50 Jahre als aktiver Spieler und Funktionär zurückblicken. Der Handball hat mein Leben bestimmt und ich wollte dem Verein immer das zurückgeben, was er mir in meiner Jugend gegeben hat. Das Ganze hat nur funktioniert, weil ich eine tolle Familie, insbesondere meine Frau und meine Tochter immer an meiner Seite hatte, die mir stets den Rücken freigehalten haben und sehr viel entbehren mussten. Jetzt genieße ich es einfach mal so unsere MJC Jungs oder Mädels kucken zu gehen  und dabei mit den alten Kumpels ein Bier oder zwei zu trinken und ich muss mir keine Gedanken machen,  von was die nächsten Löhne bezahlt werden. Nach wie vor liegt mit der Hauptverein am Herzen, ich unterstütze auch da noch weiter, aber ich bedauere es sehr, das während meiner Abwesenheit keine Einigung gefunden werden konnte, die Lizenz für die 3. Liga zu stellen. Ich glaube das damit eine große Chance für die Zukunft vertan wurde“, sagt Brech. Für seine Verdienste um den Handball wurde Brech mit der bronzenen und goldenen Ehrennadel des Handballverband Rheinland und der goldenen Ehrennadel der MJC Trier ausgezeichnet.

 

„Es gibt so viele Menschen, die ich im Rückblick nennen müsste, dass es hier sicher den Rahmen sprengen würde. Doch ich erinnere mich gerne an die Zeiten mit Wolfgang Reckethäler, Dago Leuckefeld und Michael Lucasin, mit ich heute noch eng befreundet bin. Aber auch Thomas Happe, Manne Sercevic, Christina Cabeza Gutiérrez und Elena Verechtchako. Viele Freundschaften sind da fürs Leben entstanden.

Auf den Bildern: Brechs „ Töchter“:  mit Tochter Kathrin und Ziehtochter Anja Althaus

und

seine "Besten" (Zitat Brech) Tochter Kathrin, Anja Althaus, Ehefrau Rita, Laura Steinbach, und Jana Arnosova

 

Besonderen engen Kontakt habe ich immer noch zu Maren Baumbach und Anja Althaus, sie besucht uns regelmäßig oder macht Urlaub hier. Sie kam als 17- jährige zu uns, hat eine Lehre bei mir gemacht und ist quasi unsere Ziehtochter geworden. Ich bin sehr stolz auf sie und die Erfolge, die sie in Ihrem Leben erreicht hat und das wir den Grundstein dafür legen konnten.


Ich bedanke mich bei allen für die Unterstützung, Freundschaft und Hilfe, die ich in den ganzen Jahren erfahren durfte. Ich konnte es nicht immer allen recht machen, aber ich kann heute in den Spiegel schauen und das ist das Wichtigste“.

 

 

Joga Brech appelliert an die Wirtschaft: „Ich hoffe, dass  unsere  Wirtschaft auch in Zukunft noch mehr  die  Vereine unterstützt und das die Verantwortlichen den Stellenwert des Sports,  ins besonders für die Jugendlichen erkennen, den die Jugend ist unsere Zukunft“, weiß Brech, der jetzt endlich mehr Zeit für seine Familie, Freunde und das eigene Unternehmen hat. Zudem kann ich endlich meiner zweiten Leidenschaft, dem Motorradfahren, nach gehen.

 

„Es ist auch schön, mal ein Wochenende keine Termine oder Verpflichtungen zu haben“, findet der Handball-Enthusiast.