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Alle neune!

 

 

 

Geschafft, aber glücklich: Die Handball-Männer der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch haben in Urmitz die Tabellenspitze erklommen. FOTO: privat / TV
 
Kleinich. Die HSG Irmenach/H/K ist neuer Tabellenführer. Ungeachtet dessen laufen Kooperationsverhandlungen mit der SG Gösenroth. Doch die ziehen sich in die Länge.
 

Bernd Everding brauchte Zeit, um wieder zur Ruhe zu kommen: „Es war eine sehr intensive und fesselnde Partie.“ Im Topspiel des bisherigen Zweiten HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch beim Tabellenführer SV Urmitz behielten die Hunsrücker mit 30:26 die Oberhand. Der neunte Sieg in Folge, belohnt mit der Tabellenführung. Everding, seit Sommer Geschäftsführer Sport bei der HSG, hält mit den Zielen dank des neu gewonnenen Selbstbewusstseins nicht hinterm Berg. „Es ist kein Geheimnis, dass wir bestmöglich abschneiden wollen. Die zuletzt gezeigte Konzentration und Disziplin müssen wir beibehalten. Dann können wir bis zum Ende oben mit dabei sein“, sagt der 54-Jährige, der Trainer Mirza Cehajic eine Schlüsselrolle zuschreibt: „Das Team braucht eine starke Führungspersönlichkeit. Mirza hat eine klare Ansprache an die Mannschaft.“

 

Angesichts des aktuellen Höhenflugs stellt sich die Frage, ob die HSG überhaupt einen Partner benötigt? Die Verantwortlichen beantworten sie weiterhin mit Ja. Zur Erinnerung: Im Dezember 2016 hatte die HSG einen Antrag an die benachbarte SG Gösenroth/Laufersweiler gestellt, die Spielgemeinschaft „HSG Hunsrück“ auf den Herren-Bereich auszudehnen (der TV berichtete). Bei den Frauen gibt’s die Kooperation schon seit 2014, auch im Jugendbereich wird gemeinsame Sache gemacht.

Bislang lässt ein Beschluss aber auf sich warten. Auch der angedachte Start einer HSG Hunsrück bei den Männern zur neuen Saison steht auf der Kippe. Everding: „Wir treffen uns weiterhin regelmäßig, um die Voraussetzungen zu schaffen. Ich bin aber unsicher, ob wir es bis zur neuen Spielzeit hinbekommen.“ Einigkeit besteht laut Everding beim Willen beider Seiten, die Kooperation einzugehen, und in der Frage, welche Personen für welche Funktionen zur Verfügung stehen.“ Zu klären sind dagegen noch spieltechnische (wer spielt mit welcher Mannschaft in welcher Liga?) und finanzielle Dinge.

 

Der eingeschlagene Weg ist aus Sicht von Everding aber unumkehrbar: „Spätestens, wenn die jetzigen A-Jugendspieler in den Seniorenbereich kommen, führt kein Weg an der Kooperation vorbei. Da haben wir eine Verpflichtung gegenüber den jungen Menschen.“