HSG Eifel: Die Sehnsucht nach einem SiegPrüm/Neuerburg Trotz einer bitteren Niederlagenserie stecken die Verantwortlichen des Rheinlandligisten den Kopf nicht in den Sand.

 

Der einstige Fußball-,Philosoph’ Andreas Brehme hat mal gesagt: „Haste Sch.... am Fuß, haste Sch.... am Fuß!“ Ein Satz, der im übertragenen Sinn auch auf die Handball-Männer der HSG Eifel zutrifft. Es will einfach nicht laufen bei der Spielgemeinschaft des SK Prüm und des SV Neuerburg in der Rheinlandliga. 0:48 Punkte in der Vorsaison, 1:25 Zähler in der aktuellen Spielzeit.

Was ist los bei den Eifelern? In der vorigen Saison war die HSG von großem Verletzungspech gebeutelt. Das ist derzeit eigentlich kein Thema mehr, dafür fehlt es an Konstanz. Mit einem Remis gegen Urmitz begann die Saison gut, auch danach machte die HSG in den Spielen gegen Bitburg oder Moselweiß trotz Niederlagen keine schlechte Figur. Doch immer mehr Klatschen kamen hinzu – Partien, in denen die HSG mehr als 30 oder gar mehr als 40 Gegentreffer kassierte.  „Die Mannschaft belohnt sich nicht für die Mühen im Training. Das hat sie zum Teil selbst zu verantworten. Über die Einstellung in manchen Phasen muss man den Kopf schütteln“, sagt der HSG-Verantwortliche Udo Baur.Auch wenn jede Niederlage die Stimmung sinken lässt, versuchen Baur und Trainer Rene Wingels positiv zu bleiben. „Rene arbeitet im Training beständig daran, dass wieder Erfolgserlebnisse kommen. Und wir haben nach wie vor eine hohe Trainingsbeteiligung. Über das Sportliche hinaus versuche ich, meine Lebenserfahrung einzubringen. Wir haben ein gutes Miteinander“, sagt Baur

Gleichwohl ist der Klassenerhalt in der Rheinlandliga ad acta gelegt. Die HSG will in den verbleibenden neun Partien noch Punkte sammeln – der Fokus wird aber bereits jetzt schon auf die neue Saison gelegt, in der die HSG in der dann eingleisigen Verbandsliga eine schlagkräftige Mannschaft stellen will – mit Wingels, der Coach bleiben soll.

Trotz des sportlichen Negativlaufs ist Baur nach wie vor ein Befürworter der 2018 aus der Taufe gehobenen HSG. Vor allem im Jugendbereich sei sie unabdingbar: „Wir brauchen die gemeinsame Zukunft, um spielfähige Mannschaften stellen zu können. Strategisch gesehen geht an dieser Konstellation kein Weg vorbei.“