27. Januar 2014
Autor: Mirko Blahak

Zwei treue Saarburger JungspundeObwohl sie erst 19 und 21 Jahre alt sind, zählen die Brüder Julius und Tobias Hoffmann beim Handball-Rheinlandligisten TuS Fortuna Saarburg zu den Routiniers. Nach zwei Siegen in Folge wächst die Zuversicht, den Klassenerhalt zu packen.
Ein Handball-Leben für die Fortuna: Julius und Tobias Hoffmann (von links) gehören dem TuS in Saarburg schon viele Jahre an.
TV-Foto: Sebastian Schwarz

Saarburg. Knapp acht Monate ist es her. Im Halbfinale der Handball-Champions-League 2012/13 standen sich der HSV Hamburg und der THW Kiel gegenüber. Der HSV besiegte den favorisierten THW und gewann später den Titel.

Im Hause Hoffmann rief die Überraschung nur ein paar ironische Kommentare hervor - obwohl die Brüder Julius (THW) und Tobias (HSV) mit beiden Clubs mitfiebern.
Ein Umstand, der für ein gutes Verhältnis zwischen den Geschwistern spricht. "Wir verstehen uns prima. Das erleichtert auch das Zusammenspiel. Wir ergänzen uns ganz gut", sagt Julius Hoffmann.
Der 19-Jährige streift wie sein Bruder Tobias das Trikot der Rheinlandliga-Handballer des TuS Fortuna Saarburg über. Das Duo spielt in der zweiten Saison gemeinsam bei den Herren - in der Jugend haben sich ihre Wege nur selten gekreuzt. Was beide eint: Sie haben schon als Fünfjährige mit dem Handball begonnen - und beide halten seitdem der Fortuna die Treue.

Das soll auch so bleiben. In welcher Spielklasse, das ist noch offen. Der Aufsteiger hat seine Chancen auf den Klassenerhalt nach zwei Siegen in Folge gesteigert (siehe Extra). Zudem sieht der Restspielplan noch fünf Heimspiele vor. "Das sollte uns entgegenkommen", glaubt Tobias Hoffmann.
Der 21-Jährige studiert in Trier Bauingenieurwesen, sein Bruder ist im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Metallbauer.

Trotz ihres jungen Alters zählen die gebürtigen Saarburger schon zu den Routiniers im Team. Im linken beziehungsweise rechten Rückraum stehen die früheren Jugend-Rheinlandauswahlspieler oftmals gemeinsam auf dem Feld.

Als Fans fiebern sie mit verschiedenen Vereinsmannschaften in Deutschland. International hat beide zuletzt das Auftreten der dänischen Mannschaft bei der Europameisterschaft fasziniert. Die Enttäuschung über die deftige Finalniederlage gegen Frankreich sollte sich angesichts der eigenen aktuellen Erfolge in Saarburg in Grenzen halten.