Heinz Hammann ist in der Region Trier ein Trainer-Haudegen. Bei der HSG Wittlich erlebt der 59-jährige Coach nun seine Rückkehr auf die Bank nach mehr als acht Jahren Pause.
19.09.2017 Mirko Blahak
Als der überraschende Anruf von Michael Teusch, dem Trainer der zweiten Mannschaft, kam, brauchte Heinz Hammann nur eine Nacht, um Ja zu sagen. Und das nach rund achteinhalbjähriger Trainer-Abstinenz. Und das bei dem Club, bei dem er im Februar 2009 die Brocken hingeworfen hatte, weil sein Vertrag damals nicht über den Sommer hinaus verlängert werden sollte.
Hammann, seit diesem Sommer wieder Trainer bei den Verbandsliga-Handballern der HSG Wittlich, ist wieder mit Feuer und Flamme dabei. "Ich war nie richtig weg, obwohl achteinhalb Jahre natürlich
eine lange Zeit waren. Ich habe den regionalen Handball immer verfolgt - mal mehr, mal weniger", sagt der 59-Jährige, der zwischenzeitlich (lose) Anfragen von Vereinen unter anderem aus der
Bezirksliga und Verbandsliga hatte.
Hammann hat "Bock" auf die Aufgabe bei der HSG, bei der im Männerbereich die Weichen neu gestellt werden sollen. Der Groll über den damaligen Abgang war recht schnell verflogen: "Damals kamen zwei
Sachen zusammen. Nach viereinhalb Jahren war ich als Trainer verschlissen - und das Verhältnis hat nicht mehr gepasst. Das hätte ich früher einsehen können. Zum anderen hätte der Verein die Trennung
eleganter lösen können." All das ist vergessen, vorbei.
Hammann ist zurück an seiner alten Wirkungsstätte. 1967 begann er als D-Jugendlicher beim Wittlicher Turnverein. Zwischen 1981 und 1984 lief er für die HSG Wittlich auf. 1999 holte ihn der heutige
HSG-Vorsitzende Axel Weinand als Trainer wieder nach Wittlich. Hammann führte die erste Damenmannschaft in die Regionalliga. Nach Stationen in Daun und Bernkastel-Kues übernahm er 2005 die Wittlicher
Herren.